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Heaphy Track

2010
07.05

Wie ich ja schon geschrieben hab, sind wir direkt nach dem Abel Tasman Coast Track zum Heaphy Track gefahren. Was soll man auch sonst machen, wenn man grad 30 km durch die Gegend gewandert ist?!
Der Heaphy Track ist ca. 80 km lang und geht über 4-5 Tage. Die Fahrt zum Start war schon abenteuerlich – Flussfurten, Hunde, die Kuhherden über die Straße treiben und eine rumpelige Straße.
Der erste Abschnitt war dann ein Aufstieg auf 800m. Sah auf dem Plan ganz nett aus – war es irgendwie auch. Die erste Stunde sind wir ziemlich fix gewesen, danach hat unser Tempo extrem nachgelassen.
Kurz vor der ersten Hütte hat dann jemand ein Foto davon gemacht, wie ich ein Foto von der ersten Hütte schieße:

So macht Jonas also Fotos

So macht Jonas also Fotos

Das hier ist die erste Hütte, die Perry Saddle Hut:

Perry Saddle Hut - der Ofen ist schon an...

Perry Saddle Hut - der Ofen ist schon an...

Dort war es super angenehm, haben die Hütte mit ein paar Neuseeländern, einer ausgewanderten Deutschen und einem Australier/Südafrikaner/Neuseeländer (in Personalunion) geteilt. Als es dunkel war, sind wir dann raus zum Sternegucken – was uns ziemlich umgehauen hat. Das Foto gibt leider nicht so ganz das her, was wir gesehen haben:

Sternenhimmel!

Sternenhimmel!

Die Nacht an sich war später noch ziemlich kalt, als wir aufgestanden sind, war überall Frost. Der ist aber direkt nach dem Sonnenaufgang wieder verschwunden.

Sonne ist da!

Sonne ist da!

Der zweite Tag war sehr relaxt, wir musste nur ca. 3 km wandern, dafür sind wir durch großartige Steppen (Gouland Downs) gelaufen. Und das alles bei top Wetter.

Steppe

Steppe

Am dritten Tag hat uns Felix – ein Berliner – eingeholt. Er hat uns bis ab da bis zum Ende begleitet. An der dritten Hütte kam am Abend ein sehr alt (so ca. 1 million Jahre) aussehender Mann in Shorts und Regenjacke in die Hütte. Nach ein paar Minuten fragten wir ihn, woher er denn käme und er erzählte uns, dass er die 40km, die wir in drei Tagen gewandert waren, in 7 Stunden gejoggt war. Das war wohl einer der aufbauendsten Momente für mein/unser Selbstwertgefühl.

Der vierte Tag war dann der Abstieg aus den Bergen runter zum Meer. Bei immer noch andauernden Sonnenschein sind wir Stück für Stück am Heaphy River entlang auf die Flußmündung zugelaufen.

Wandersmann

Wandersmann

An der Flußmündung war auch die Hütte für unsere vierte Übernachtung. WAS FÜR EINE LAGE! Die Hütte auf 800m war ja schon cool – aber an einer Flußmündung – das war schon seeehr cool Wir haben uns natürlich den Sonnenuntergang angeguckt:

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Am nächsten Morgen

Der letzte Tag war dann gemütliches Wandern am Strand entlang. Am Ende haben wir dann unsere gesamte restliche Salami und Käse auf zwei Sandwiches verteilt. Eine perfekte Belohnung.

Ziel-Sandwich

Ziel-Sandwich

Insgesamt lagen dann nach 8 Tagen ca. 110km hinter uns – ohne Dusche. Ich hab nach dem Heaphy Track gefühlte drölf Stunden in der Badewanne verbracht.

Großartig.

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