Scuba Diving
05.16
Huiuiuiui. Gestern war ich bei Dive Otago und habe Tauchen ausprobiert. Coole Sache. Unter Wasser atmen und so. Überlege jetzt, ob ich hier schnell noch nen Tauchschein machen soll. Ist ein bißchen günstiger als in D. und außerdem wären die ersten zwei Open-Water-Dives im Pazifik und nicht in der Ostsee. Aber da sind ja auch noch die Klausuren, die demnächst kommen.
Noch acht Wochen, davon drei mit Vorlesungen, drei mit Klausuren und zwei mit Reisen.
Busy und so
05.12
Hupalla, beinahe den Blog verhungern lassen… War in der letzten Zeit ein wenig mit Unikrams beschäftigt.
Unter anderem haben wir die Speight’s Brauerei besichtigt (nagut, war jetzt nicht direkt Unikrams ). Speight’s ist das Bier der neuseeländischen Südinsel und wird hier in Dunedin in der Innenstadt seit drölfundsechzig Jahren gebraut. Während der Tour wurde uns dann klar, warum das Bier hier so… sagen wir mal besonders… ist:
Wir haben dann neulich auch festgestellt, dass das deutsche Reinheitsgebot fast (oder sogar mehr als?) doppelt so alt wie Neuseeland an sich ist.
Beim Tasting hat sich das dann nochmal herauskristallisiert, es gab unter anderem ein Bier, dass im Nachgeschmack nach Kaffee(!!!) geschmeckt hat.
Hier noch eine stichwortartige Zusammenfassung der letzten Tage:
- - Es sieht zwar herbstlich aus, aber so richtig richtig kalt wirds irgendwie nicht. Der Winter kommt son bißchen mit angezogener Handbremse.
- - Ich habe noch immer kein Zumba gemacht (werde ich auch nicht!)
- - noch drei Wochen Vorlesung, dann kommt schon die Prüfungsphase
- - Sonntägliche Strandspaziergänge sind am Pazifik besser als an der Elbe und in Dagebüll zusammen! (naja, vielleicht nicht unbedingt besser als Dagebüll…)
- - Ich habe deutsch-ähnliches Brot berührt! Meine Mission: Samstag zum Wochenmarkt (Farmers Market) und Brot kaufen!
Frechheit!
04.26
Dann sitz ich heute beim Mittag in der Kueche, kommt die Schwester meines Kiwi-Hosts vorbei und packt erstmal ihr iPad aus und faengt an damit rumzuspielen. Wirklich eine bodenlose Frechheit!
Wettervorhersagen und wie sie zutreffen…
04.26
Ich hab’s ja geahnt, dass das Wochenende regnerisch wird, aber das es so dermaßen regnerisch wird, damit konnte ich nicht wirklich rechnen… Naja, wie auch immer, folgendes hab ich erlebt (sorry, der Text ist recht lang):
Drei Mädels und ich haben beschlossen, am Wochenende nach Milford Sound zu fahren um einen Nachmittag Seakayaking zu gehen. Milford Sound gehört laut Wikipedia zum Weltnaturerbe und ist einer der regnerischten Plätze der Welt. Wir haben uns freitagmittag getroffen, das Auto von der Autovermietung abgeholt und sind dann los. Die Fahrt war relativ unspektakulär (wir sind wieder durch Gore gefahren – hehe). Im Dunkeln sind wir dann an ner DOC-Site angekommen. DOC-Sites sind Campingplätze, die vom Department of Conservation gewartet werden – mit anderen Worten: Plätze in der Wildnis, an denen auch Toiletten (mehr aber nicht!) sind. Wir haben unsere Zelte aufgeschlagen, uns ein leckeres Essen gekocht und sind dann auch schon pennen gegangen.
Beim Schlafengehen fing es dann an zu tröpfeln.
Am nächsten Morgen hatte es sich dann schön eingeregnet. Wir haben gefrühstückt und sind dann weiter in Richtung Milford Sound aufgebrochen. Die Fahrt dahin war schon ziemlich spektakulär. Vor drölf-tausend-millionen Jahren haben die Gletscher vernünftige Arbeit geleistet und ordentliche Fjorde ausgeschalt (sagt man das so?!). Wir haben zwischendurch immer wieder angehalten und Fotos gemacht.
Mittags haben wir uns mit Dan von Rosco’s Milford Kayaks getroffen. Er war für den Nachmittag unser Seakayak-Guide. Das Seakayaking war entspannter als am Lake Manapouri – kein Wind – dafür gabs aber ‘ne Menge Regen. Wir sind bis zum Abend unterwegs gewesen und kamen im Dunkeln wieder am Depot an.
Oh – ja – natürlich hat’s die ganze Zeit geregnet. Beim Umziehen/Verstauen der Ausrüstung hat Dan uns gefragt, wo wir denn heute nacht unterkommen. Als wir dann erzählten, dass wir uns ne DOC-Site suchen, hat er uns direkt zu sich eingeladen. Die Mädels (ja gut – ich sicherlich auch) ware super froh dadrüber. Ein Dach überm Kopf, eine Küche für ein leckers Abendessen und eine Heizung – das hat schon was.
Der Abend war dann recht gemütlich, waren noch kurz im Pub, sind aber recht früh ins Bett gefallen.
Am nächsten morgen – es war immer noch am regnen – sind wir gemütlich aufgestanden, haben gefrühstückt und wollten uns dann langsam auf den Weg machen. Zu dem Regen gesellten sich zwischendurch immer mal wieder Sturmböen und Gewitter. Auf der Straße raus aus Milford Sound wurden wir dann von einem DOC-Fahrzeug angehalten. Der werte Herr Ranger wies uns dann darauf hin, dass “der sicherste Ort jetzt die Siedlung sei” und wir “auf keinen Fall weiterfahren” können, die “Straße wird gesperrt”. Nagut – dachten wir uns, und sind erstmal zurück zur Siedlung. Im Information Center wurde uns dann erzählt, dass die Straße bis Montagmorgen – 7 Uhr gesperrt ist. Im Gespräch mit anderen Leuten bekamen wir heraus, dass das hier wohl öfter mal passiert und dass es auch sein kann, dass die Straße für sechs Tage gesperrt werden könnte.
Wir haben uns dann dazu entschlossen, erst mal entspannt abzuwarten. Dan tauchte zwischendurch im Information Center auf und bot uns direkt an, weiter bei ihm zu bleiben. Wir wollten natürlich nicht ganz ohne Lebensmittel bei ihm aufkreuzen (unser Wochenendproviant war schon so gut wie aufgebraucht) und sind deshalb zum Dorfladen (ein kleiner Raum in der Jugendherberge) gefahren. In der Jugendherberge war ziemlich was los, alle möglichen Leute brauchten ein Zimmer oder waren auf der Suche nach Infos.
Zwischendurch schnappten wir die Info auf, dass ein Konvoi in 45 Minuten aufbrechen würde, jeder der mit wollte, solle mit seinem Auto zum Tor kommen. Ich dachte dann erstmal: WTF?! Sind wir im Wilden Westen?
Jedenfalls haben wir uns dann entschlossen, uns dem Konvoi anzuschließen und sind zum Tor gefahren. Nach einer kurzen Instruktion (ja – wir halten nicht an um Fotos zu machen…) sind wir dann losgefahren. Die folgende Stunde war die spektakulärste Autofahrt, die ich je erlebt habe. Links und rechts waren was-weiß-ich-wie-hohe Berge an denen hunderte Wasserfälle runterrauschten. Der absolute Hammer. Ich bin gefahren, die Fotos hat eines der Mädels mit meiner Kamera gemacht. Der Dunst lässt leider nur erahnen, wie abgefahren das war…
Zu hause war ich dann mitten in der Nacht, das war auf jeden Fall n cooles Wochenende im Fiordland Nationalpark. Die gesammelten Fotos gibts in der Gallerie:
Milford Sound Seakayaking |